"Martin Häßler hingegen imponiert durch einen Bass von juveniler Kraft und enormer Wendigkeit."
- Werner Kopfmüller, Leipziger Volkszeitung, (June 2023)
Bachs h Moll Messe (Gewandhaus Leipzig)
Seit September 2020 singt Martin Häßler im Ensemble der Wiener Staatsoper, wo er sich u.a. als Dr. Falke (Die Fledermaus), Fritz Kothner (Die Meistersinger von Nürnberg), Donner (Das Rheingold), Melot (Tristan und Isolde), Der Einäugige (Frau ohne Schatten), Don Fernando (Fidelio), Ping (Turandot), Schaunard (La Bohème), Ned Keene (Peter Grimes), Masetto (Don Giovanni), Cesare Angelotti (Tosca), Moralès (Carmen), 1. Nazarener (Salome) sowie als Simon in Haydns Die Jahreszeiten mit dem Wiener Staatsballett vorstellen konnte.
Künftige Aufgaben im Haus am Ring beinhalten Graf Dominik in Sven-Eric Bechtolfs Inszenierung von Strauss' Arabella, dirigiert von Christian Thielemann, Hermann/Schlemihl in Les Contes d’Hoffmann mit Bertrand de Billy sowie Bachs h-Moll-Messe in Basel und Schuberts Die schöne Müllerin mit Alexander Schmalcz in Leipzig.
Bisherige Opernengagements führten ihn u.a. an die Opéra de Lyon (Ratzekahl in Schrekers Irrelohe, Don Iñigo in Ravels L’Heure espagnole) und an die Oper Leipzig (Heerrufer in Lohengrin, Monterone in Rigoletto, Zwerg Adi in Marius Felix Langes Schneewittchen). Er sang Guglielmo in Così fan tutte (Nevill Holt Opera, The Sage Gateshead), ll Gran Sacerdote in Nabucco (Théâtre des Champs-Élysées, Opéra de Vichy), Siegfried in Schumanns Genoveva (Tonhalle Düsseldorf), Collatinus in Brittens The Rape of Lucretia (Kammeroper Schloss Rheinsberg, Theater Gera-Altenburg) und Henzes Ein Landarzt und in Phaedra (Barbican Centre, London).
Er arbeitete mit Dirigent:innen wie Howard Arman, Marco Armiliato, Christoph Altstaedt, Sian Edwards, Bertrand de Billy, Jörg Endebrock, Ádám Fischer, Christoph Gedschold, Michele Gamba, Ludwig Güttler, Axel Kober, Giedrė Šlekytė, Alexander Soddy, Masaaki Suzuki, Patrick Lange, Antonello Manacorda, Cornelius Meister, Franz Welser-Möst, Andrés Orozco-Estrada, Alejo Pérez, Daniele Rustioni, Christian Thielemann, Jonathan Stockhammer und Simone Young sowie mit Regisseuren wie Frank Castorf, Claus Guth, Keith Warner, David Bösch, Calixto Bieito, Jossi Wieler, Sergio Morabito und James Bonas zusammen.
Liederabende führten ihn in die Londoner Wigmore Hall, in die Berliner Philharmonie, zum Klavierfestival Ruhr mit Graham Johnson, in den Lyrischen Salon mit Daniel Heide, zu Leeds Lieder, zum Oxford Lieder Festival mit Bengt Forsberg und Sholto Kynoch, zu LSO St. Luke’s London, mit Bittens Canticles nach Snape Maltings und in den Wiener Musikverein. 2019 gestaltete er mit Julius Drake das Eröffnungsrezital von LIFE Victoria Barcelona und sang Mahlers Rückert-Lieder dem L’Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi.
Ein breitgefächertes Konzertrepertoire führt ihn regelmäßig durch ganz Europa, u.a. in die Thomaskirche und das Gewandhaus Leipzig, mit Bachs Weihnachtsoratorium in die Frauenkirche Dresden, mit Händels Jephtha zum Tonhalle-Orchester Zürich, zum L’Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi und zuletzt auch mit Bachs Matthäuspassion unter Masaaki Suzuki und dem Bach Collegium Japan nach Tokio.
Er ist Absolvent der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, des Opernprogramms der Guildhall School of Music and Drama London (bei Rudolf Piernay) und Preisträger verschiedener Wettbewerbe (u.a. Das Lied, Bundeswettbewerb Gesang). Zahlreiche Meisterkurse (u.a. bei Thomas Hampson, Dietrich Fischer-Dieskau) führten ihn u.a. zur Liedakademie des Heidelberger Frühlings und zu Edith Wiens’ Internationaler Meistersinger Akademie.
Martin Häßler war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und arbeitet derzeit für mentoringArts an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.